Wie Landshut die Schwachstelle ausmerzen möchte

Fürs erste Heimrennen in der dritten polnischen Liga besetzt der AC Landshut jene Position neu, die beim Ligaeinstand in Danzig die Achillesferse der Bayern war.

Der berühmteste Schnurrbart des Bahnsports kehrt zurück. Paco Castagna wird beim Heimrennen gegen Dünaburg, das am Abend des Ostersonntags um 19:30 Uhr beginnt, Charles Wright auf der Position der Nummer 2 ersetzen – nachdem Wright beim ersten Rennen in Danzig lediglich mit einem Nuller und einem dritten Platz gestartet und danach nicht wieder ans Band gekommen war.

Eine genaue Analyse des Danziger Rennens zeigt: Mit ein Charles Wright in Normalform hätte Landshut selbst trotz des vergeigten Starts von Erik Riss im Finallauf in der Ostseehafenstadt gewonnen. Der Britische Speedwaymeister von 2019, der seine Karriere wie einst sein Opa und sein älterer Bruder bei Belle Vue in Manchester begonnen hat und dieses Jahr Teamkollege von Erik Riss in Oxford ist, räumt nun seinen Platz zugunsten von Castagna.

Nachder knappen Auswärtsniederlage in Danzig hat Landshut seine Aufstellung an der womöglich entscheidenden Stelle fürs Heimdebüt am Ostersonntag neu besetzt. Foto: AC Landshut

Der Sohn von Exfahrer Armando Castagna, dem heutigen Vorsitzenden der Bahnsportkommission innerhalb des Motorradweltverbands FIM, fährt in Großbritannien in der zweiten Liga für Edinburgh. Er ist mit den Schotten sowohl am Karfreitag als auch am Ostersonnabend noch im Einsatz – bei Hin- und Rückkampf im Zweitliga-K.O-Cup gegen die Workington Comets.

Bei einer Heimniederlage Anfang April in der ersten Runde des Schottischen Pokals gegen die Erzrivalen Glasgow war Castagna noch übel gestürzt, hatte aber am Wochenende drauf in Lonigo trotz arger Schmerzen mit einem 18-Punktemaximum den ersten Durchgang der Italienischen Meisterschaft für sich entscheiden können.

Der Rest der Mannschaft des AC Landshut für das Duell gegen Dünaburg bleibt im Vergleich zum Aufgebot für Danzig unverändert. Die Bayern schicken an der Ellermühle ein Team aus Kevin Wölbert, Paco Castagna, Erik Riss, Kevin Juhl Pedersen, Kim Nilsson, Marlon Hegener, Mario Häusl und Leon Flint ins erste Heimrennen.