top of page

Was Riss über die Wildcard sagt

Erik Riss äußert sich zur Vergabe der Wildcard für den Großen Preis in Landshut und seine Erwartungen an den Heim-Grand Prix.


Es sind wieder mal große Spurrillen, in die Erik Riss am 3. Mai in Landshut einbiegt: „Mein Vater war in Abensberg Wildcardfahrer und war Vierter; das war das erste Jahr, wo sie aus dem Eintagesfinale eine Grand Prix-Serie gemacht haben“, kramt der Allgäuer gedanklich im Familienarchiv.


Eigene Erinnerungen an diesen ersten Wildcardeinsatz von Vater Gerd – dem noch drei weitere folgen sollten – kann er nicht haben: Abensberg fand 1995 statt – und in exakt jenem Jahr hat Erik Riss das Licht der Welt erblickt.


Erik Riss, hier im Trainingslager des AC Landshut in Ludwigslust vor Saisonbeginn, äußert sich zu seiner Nominierung als Wildcardfahrer beim Grand Prix in Landshut am 3. Mai. Foto: Matthias Lehmann
Erik Riss, hier im Trainingslager des AC Landshut in Ludwigslust vor Saisonbeginn, äußert sich zu seiner Nominierung als Wildcardfahrer beim Grand Prix in Landshut am 3. Mai. Foto: Matthias Lehmann

Knapp 30 Jahre später wird Erik Riss beim WM-Auftakt an der Ellermühle als Wildcardpilot antreten. „Ich habe nicht unbedingt nicht damit gerechnet und es nicht erwartet. Ich hatte die Hoffnung, dass ich sie bekomme. Aber es gibt in Deutschland nun mal keine klare Regelung, dass der Deutsche Meister sie auch bekommt“, sagt Riss am Tag nach Bekanntgabe der Nominierung. „In anderen Ländern ist es klar geregelt, dass der nationale Meister auch die Wildcard für den nationalen Grand Prix bekommt. Aber die Hoffnung hatte ich dennoch, eben weil ich Deutscher Meister bin und weil ich für Landshut fahre.“


Ich gehe von Lauf zu Lauf mit derselben Einstellung rein. Da wird sich durch den Grand Prix nichts dran ändern. – Erik Riss

Riss selbst weiß – genau wie beiden Bahnreservisten Kevin Wölbert und Valentin Grobauer – schon seit Montag davon, da hat Léon Mayer von der Abteilung Jugend, Sport & Ortsklubs des ADAC Hansa das Trio darüber informiert. „Ich freue mich natürlich drüber. Und freue mich auf das Rennen“, fährt der England-Profi fort. „An meiner Vorbereitung ändert sich nichts. Ich werde das angehen wie jedes andere Rennen. Für ich ist jedes Rennen wichtig; ich werde den Grand Prix nicht über ein Anderes stellen.“


Aber gibt es wirklich keine besondere Vorbereitung auf die große Chance, sich international in die Auslage zu stellen? Weder vom Fuhrpark noch von der mentalen Seite her? Erik Riss schüttelt den Kopf: „Ich gebe immer mein Bestes, wenn ich auf der Bahn bin. Das wird da nicht anders sein. Jeden Lauf, in dem ich fahre, will ich auch gewinnen. Ich gehe von Rennen zu Rennen, von Lauf zu Lauf mit der gleichen Einstellung rein. Da wird sich nichts dran ändern.“

 
 
 

Comments


bottom of page