Rotlichtglück für Lahti
- norbertockenga
- 20. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 5 Tagen
Timo Lahti gewinnt erneut den Osterpokal in Güstrow, braucht dabei allerdings Schützenhilfe von der Startmaschine.
Eine Startautomatik mit elektrischem Eigenleben bringt Norick Blödorn um den möglichen Sieg beim Osterpokal in Güstrow. Der Schleswig-Holsteiner ist bei seinem ersten Auftritt beim Osterklassiker in der Barlachstadt bis Lauf 15 ebenso ungeschlagen wie Timo Lahti – der Finne, der seit vier Jahren jeden Osterpokal gewinnt.
Ich hatte heute den Speed und glaube, dass ich die Führung gehalten hätte. – Norick Blödorn
In Lauf 15 erwischt Blödorn den besseren Start und führt scheinbar sicher vor Lahti. Dann gehen die roten Abbruchlampen an. Ohne Grund, denn der Start ist von allen vier Fahrern ordnungsgemäß exerziert worden. Später liefert der MC Güstrow die Erklärung nach: Die Startbox, welche zufällig das Startband auslöst und für internationale Finalveranstaltungen vorgeschrieben ist, hatte selbstständig ohne menschliches Zutun das Rotlicht angeschaltet. Also musste genau dieser wichtige Lauf wiederholt werden.

Beim zweiten Versuch kam Lahti von innen besser weg und konnte Norick Blödorn in der Startkurve so weit nach außen drängen, dass dieser sich mit dem zweiten Platz zufriedengeben musste. Da der Führende auch in der Folge alle Angriffe abwehren konnte, blieb es bei der Reihenfolge.

Blödorn bedauert: „Natürlich bin ich etwas enttäuscht, denn ich denke, es wäre möglich gewesen, wenn der Lauf nicht abgebrochen worden wäre. Ich hatte heute den Speed und glaube, dass ich die Führung gehalten hätte. Aber beim zweiten Start wusste Timo genau, was er zu tun hatte. So ist eben Speedway. Trotzdem freue ich mich über den zweiten Platz, denn es hat richtig Spaß gemacht, hier zu fahren.“

Und tatsächlich macht Lahti nicht nur beim vorentscheidenden Wiederholungslauf, sondern den ganzen Ostersamstag nahezu alles richtig auf dem besonderen Güstrower Oval: Er holt sich seinen fünften Osterpokal mit ungeschlagen mit Maximum – der erste Sieger mit solch' einer Serie seit 1992. Lahti, für Güstrow auch in der Bundesliga fahren wird, relativiert: „Es gibt kein Geheimnis. Allerdings macht es mir immer viel Freude hier zu fahren, es ist eben meine Lieblingsbahn. Vielleicht kann ich die Linie gut lesen und so erahnen, wo die Gegner mich angreifen wollen, aber einfach ist es trotzdem für mich nicht.“
Die Berichterstattung aus Güstrow erfolgt mit Input von
auf dem foto in güstrow ist das nicht jörg grohmann mit bastian und ronnie pedersen, sondern mit mikkel und brian andersen...