Regenschlacht nach Red-Eye
- norbertockenga
- vor 6 Tagen
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Aktualisiert: vor 5 Tagen
Oxford verpasst auch Ostermontag wieder die Chance auf den ersten Sieg. Das Wetter zwingt die Liga zu einer Fahrplanänderung.
Für solche Fälle kennt der Speedway-Fachjargon den Begriff „red-eye flight“ – weil die Reisenden alle noch ganz rote Augen haben, da der Flug so unheimlich früh am Morgen kennt.
Am Ostermontag sitzt Erik Riss in solch’ einem „Red-Eye“ von München nach London-Heathrow. Denn am Tag nach Riss' Landshuter Ligaheimrennen soll eigentlich ein Double Header in der britischen Premiership auf dem Programm stehen: mittags Oxford gegen Leicester, abends der Rückkampf in Leicester. Doch nur das Heimrennen von Riss’ Verein wird stattfinden, die Abendpartie muss schon vorab wegen drohenden Regens abgeblasen werden.
Auch in Oxford regnet es das ganze Rennen über. Die Bahn präsentiert sich äußerst schmierig. Riss geht dennoch mit der normalen Abstimmung für Oxford ins Rennen. Die passt aber bei den kniffligen Bahnbedingungen nicht. Deswegen geht Lauf 1 in die Binsen. Nach der Setup-Anpassung holt Riss noch 10 Punkte. Doch obwohl Tom Brennan und Charles Wright genau so viele Zähler schreiben, reicht es für Gastgeber dennoch nicht zum Heimsieg.

Denn Rohan Tungate, der Nummer 1-Fahrer des Teams aus der Universitätsstadt, bleibt ein weiteres Mal hinter den Erwartungen zurück. Der aus Aschaffenburg stammende Teammanager Peter Schroeck äußert denn auch erstmals öffentlich Kritik an seinem Leader, fordert von dem ein, er möge in sich hineinhorchen und dringend seine Leistung steigern.
Zahlen, bitte
Oxford – Leicester 41:49
1. Ipswich 9
2. Manchester 8
3. Sheffield 4
4. Leicester 4
5. King's Lynn 2
6. Birmingham 0
7. Oxford 0
Zwei andere Australier und ein Engländer gewinnen die Partie dagegen für die Gäste: Sam Masters gewinnt von fünf Läufen deren vier und holt 13 Punkte. Max Fricke schreibt 9+2 – und der neu verpflichtete Dan Gilkes, der Sam Hagon am Ostermontag erstmals auf dem Juniorenplatz ersetzt, holt vier Punkte.
Pikanter Weise fährt Gilkes in der zweiten britischen Liga für Oxford.
Schroeck versucht in Lauf 14 noch, mit einer Einwechslung von Erik Riss als taktische Reserve das Ruder rumzureißen. Doch Kyle Howarth kann den Süddeutschen schlagen – und damit endgültig den Grundstein für den Auswärtssieg für Leicester in Höhe von 41:49 legen.
Leicester liegt in der Tabelle punktgleich mit Sheffield auf dem letzten Playoff-Rang, Oxford hält weiter die Rote Laterne.
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