„Mir liegen schnelle Bahnen“
- norbertockenga
- vor 3 Tagen
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Sandro Wassermann und Valentin Großbauer kämpfen am Samstag in Krško um den Einzug ins Finale der Speedway-Paar-EM. Aber mit welchen Chancen?
Die Gegner, sagt Sandro Wassermann, „schau’ ich mir gar nicht vorab an. Ich hab’ mir sowieso nicht viele Gedanken gemacht. Denn letztlich ist es egal, wer mit uns am Band steht: Es ist ein Rennen, in dem wir weiterkommen wollen.“
Der 26-Jährige aus Illertissen fährt Sonnabend in Krško zusammen mit Valentin Grobauer für Deutschland in der Paar-Europameisterschaft. In jener Serie also, in der die Deutschen im vergangenen Jahr mit einem Vorrundenssieg das Finale erreicht hatten, dort dann aber Letzte geworden sind.

Wassermann und Grobauer treffen in Krsko auf Norwegen, Schweden, Tschechien, Italien, Slowenien, die Ukraine und Frankreich. Vor allem drei Nationen stellen dabei harte Brocken dar: die Tschechen mit Adam Bubba Bednar, Vaclav Milík und Jan Kvěch, die Schweden mit Victor Palovaara und Jonathan Grahn und die Franzosen mit David Bellego, Dimitri Bergé und Mathias Tressarieu. Auch die Italiener mit Paco Castagna, Nicolas Covatti und Nicolas Ventil und die Norweger mit Meister Truls Kamhaug und Jungtalent Mathias Pollestad können sich für Grobauer als Stolperfallen erweisen für den Einzug ins Finale in Dünaburg.

Zumal nur die drei besten Paare sich für Lettland qualifizieren.
Zumal die beiden Bayern im Vergleich zur internationalen Konkurrenz bislang im Jahr deutlich weniger Rennen bestritten haben. „Ich habe bislang drei Rennen: Wittstock, Güstrow und Pocking“, blickt etwa Wassermann zurück. „Und bei keinem war ich wirklich zufrieden. Ich weiß allerdings spätestens seit Pocking, was ich beim Setup besser machen muss. Bislang habe ich immer in die falsche Richtung gebaut. Das muss sich für Krško ändern.“
Wir werden uns am Samstag ein Bild machen und dann spontan entscheiden. – Sandro Wassermann
Die Bahn in Slowenien kennt Wassermann nur von einem Auftritt als Nachwuchsfahrer auf einer Viertellitermaschine. Auch mit Grobauer ist er nie als Paar, wohl aber im Team zusammengefahren, in Riga. „Aber beides ist schon eine ganze Weile her. Die Bahn soll sehr schnell sein, lautet das Hörensagen – und normaler Weise liegen mir schnelle Bahnen. Ob außen oder innen fahren – da habe ich mit beidem kein Problem. Wir werden uns am Samstag die Bedingungen im Training anschauen, uns da ein Bild machen und dann vor Ort spontan entscheiden, wie wir uns die Rennen einteilen.“
Dabei kann Teammanager Sascha Dörner, der seine bajuwarischen Landsleute begleiten wird, theoretisch auch Startplatztauschen der beiden Fahrer anordnen, um dem einen etwa mehr innere Startpositionen zuzuschustern. „Wir halten im Vorfeld den Ball flach“, sagt Wassermann, „und schauen, dass wir das Beste aus unserem Material machen. Das Ziel lautet natürlich, sich für die nächste Runde zu qualifizieren.“
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