Mirko Wolter neuer Jugendchef für die Speedwaynationalmannschaft
- norbertockenga
- 18. März
- 2 Min. Lesezeit
Die Jugendarbeit im deutschen Speedway wird neu aufgestellt: Eine Doppelspitze, zu der auch Exfahrer Mirko Wolter gehört, leitet künftig die DMSJ-Aktivitäten.

Die Juniorenabteilungen der deutschen Speedwaynationalmannschaft haben zwei neue Chefs: Mirko Wolter und Jochen Rädiker kümmern sich ab 2025 um die Fahrereinteilung und -betreuung in den Nachwuchsklassen etwa für Jugendliche, die auf 125- und 250-Kubikmaschinen unterwegs sind.
Rädiker ist Erster Vorsitzender des MSC Moorwinkelsdamm, eines Traditionsvereins in der Friesischen Wehde bei Bockhorn, Varel und Zetel unweit des Jadebusens. In Mowidamm findet alljährlich das Master of Speedway statt. Der Klub unterhält zudem eine eigene Jugendgruppe und beschickt die Speedwayliga Nord. Er ist auch der Heimatverein von Thies Schweer, einem der perspektivreichsten deutschen Nachwuchsdrifter.
In Mirko Wolter hat man genau den richtigen Mann für diese Aufgabe gefunden – Sascha Dörner
Wolter hat im vergangenen Jahr seine aktive Karriere beendet. Der Güstrower ist 1989 als 13-Jähriger von Franz Arens, dem damaligen Chef des MC Norden, entdeckt und gefördert worden, brachte es im Laufe seiner Karriere bis zum Ligaprofi für den englischen Erstligisten Sheffield Tigers und war auch eine Stütze der deutschen Nationalmannschaft, trug sogar deren Kapitänsbinde. Beim Großen Preis von Deutschland im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark war er 2001 einer der Wildcardfahrer. Der dreifache Deutsche Meister trat mit 48 Jahren am 16. Oktober 2024 mit einem Abschiedsrennen in Güstrow zurück.
Die neue Doppelspitze übernimmt die Führung der Deutschen Motorsportjugend DMSJ von Matthias „Matze“ Bartz, der die Abteilung bis ins vergangene Jahr hinein geleitet hat, sich jetzt aber voll auf seine Arbeit als einer der beiden Teammanager für die Deutsche Nationalmannschaft konzentriert. Sascha Dörner ist Bartz’ Partner beim A-Team – und sagt über die Neubesetzung der Jugendabteilung durch Wolter und Rädiker: „Die beiden vergeben die Prädikate im DMSJ-Bereich und nominieren die Fahrer.“ Vor allem die Personalien Wolter sei dabei ein echter Glücksgriff, denn der Mecklenburger könne sich in die jungen Fahrer hineinversetzen und denen sportlich wie technisch die nötigen Tipps geben: „Ich find’s total gut“, strahlt Dörner. „Sie teilen sich die Arbeit auf – Mirko übernimmt das Sportliche und Jochen eher das Administrative. In Mirko hat man genau den richtigen Mann dafür gefunden; da freu’ ich mich auch richtig auf die Zusammenarbeit.“.
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