Der Bergring schweigt
- norbertockenga
- 14. März
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. März
Der Grasbahnklassiker in Mecklenburg musste für 2025 überraschend abgesagt werden. Wie geht's weiter mit dem Bergring?
Bangen um einen Klassiker: Der MC Bergring Teterow hat das traditionelle Bergringrennen auf der spektakulären Grasbahn fürs Pfingstwochenende 2025 absagen müssen. Die Speedwayliga Nord und auch der Bau einer neuen Kinderbahn im Innenfeld des Speedwayovals neben dem eigentlichen Bergring seien davon nicht betroffen, berichtet der Podcast Startband in einer Sonderfolge unter https://www.startband.de/1814416/episodes/16710493-folge-148-der-bergring-vor-dem-endgultigen-aus.

Auch auf der Internetseite des Vereins ist die Absage inzwischen bestätigt worden: https://bergring-teterow.de/2025/02/28/presseerklaerung-des-mc-bergring-teterow/ . Dort verweist der Klub auf mehrere Krisensitzungen und auf eine Gemengelage von Gründen: Umbauten an der knapp 1,9 Kilometer langen Grasbahn, Ausfälle im Orgateam – und „nicht eingeplante finanzielle Nachforderungen vorerst aus den Jahren 2018/2019 im unteren fünfstelligen Bereich zu, die eine verantwortungsvolle Finanzplanung für die internationalen Pfingstrennen unmöglich machen“.
Der Zeitungsartikel liest sich, als sei dem Verein die Gemeinnützigkeit aberkannt worden – Norbert Ockenga
Laut der Tageszeitung Nordkurier https://www.nordkurier.de/regional/mecklenburgische-schweiz/tiefschlag-fuer-teterower-club-bergringrennen-zu-pfingsten-abgesagt-grasbahn-3371791 solle es sich dabei um Forderungen des Finanzamts in Höhe von 20.000 Euro handeln – die auch in dem Bericht nicht näher erläutert werden. Liest sich verdächtig danach, dass dem Verein die Gemeinnützigkeit aberkannt worden sein könnte – was dann noch weitere finanzielle Belastungen nach sich zöge.
In dem Bericht wird spekuliert, dass das Rennen in den Heidbergen später im Jahre 2025 nachgeholt werden könne. Daran äußern die Podcaster Michael Czechan und René Eberhardt in der Startband-Folge Bedenken. Sie lassen zudem Zuschauer und in Steffen Leonhardt den Sohn von Frank Leonhardt, dem ersten aus Teterow selbst stammenden Sieger des Spektakels zu Wort kommen. Und sie verweisen auch darauf, was die Veranstaltung in Mecklenburg für eine historische Bedeutung hat – mit einem Brückenschlag in alte DDR-Zeiten.
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