top of page

Blödorn bemüht Sportpsychologen

Norick Blödorn hat bei der Saisonvorbereitung aufs Jahr 2025 unter anderem Unterstützung eines Sportpsychologen in Anspruch genommen.

Norick Blödorn werkelt in der Küche des VIP-Bereichs seines englischen Ligavereins Belle Vue Aces. Das Foto entstand für eine exklusive Food-Geschichte in der Zeitschrift PITWALK, wurde danach aber samt einer leicht abgewandelten Version der Story auch im Programmheft des Speedway of Nations verwendet. Foto: Hayley Bromley
Norick Blödorn werkelt in der Küche des VIP-Bereichs seines englischen Ligavereins Belle Vue Aces. Das Foto entstand für eine exklusive Food-Geschichte in der Zeitschrift PITWALK, wurde danach aber samt einer leicht abgewandelten Version der Story auch im Programmheft des Speedway of Nations verwendet. Foto: Hayley Bromley

Die britische Ligaszene hat bereits begonnen – mit den ersten Durchgängen des KO-Cup, also des englischen Pokals. Am Montagabend startet dann auch der reguläre Ligabetrieb. Und schon im Viertelfinale des Knockout Cup hat sich gezeigt: Der amtierende Britische Meister, die Belle Vue Aces aus Manchester, stecken in einer handfesten Krise. Im Pokal-rammten die Ipswich Witches die Mannschaft aus der Heimstätte der Industriellen Revolution mit 67:23 reichlich ungespitzt in den Boden – nachdem die Suffolkites auch schon den Hinkampf auswärts, in Manchester, mit 10 Punkten Vorsprung gewonnen hatten.



In Manchester ist Norick Blödorn einer der Leistungsträger. Eingedenk der haarigen Ausgangssituation vorm Ligaauftakt in King's Lynn am Abend des letzten März-Montags kann ihm eine neue Facette seiner Saisonvorbereitung nur guttun: Im Interview mit der Zeitschrift „Bahnsport aktuell“, die am Freitag im Briefkasten landete, verrät der Schleswig-Holsteiner, er hätte sich an einen Psychologen gewandt. „Ich hatte im letzten Jahr, als es nicht ganz so gut für mich lief, gemerkt, dass die Situation an meiner Psyche genagt hat“, begründet Blödorn im Interview mit dem Zentralorgan des deutschen Bahnsports. „Er hat mir geholfen, die Dinge zu sortieren und einzuordnen.“



Ich habe im letzten Jahr gemerkt, dass die Situation an meiner Psyche genagt hat. – Norick Blödorn

Dass Speedwayfahrer und überhaupt Topmotorsportler sich auf Sportpsychologen berufen, ist nichts Außergewöhnliches. Bis rauf in die Formel 1 sind immer wieder auch Mentaltrainer gefragt. Und gerade Speedway ist in vielerlei Hinsicht immer auch Kopfsache. So haben sich in der jüngeren Vergangenheit die beiden Grand Prix-Fahrer Mikkel Michelsen und Kai Huckenbeck in sportpsychologische Behandlung begeben – und binnen kürzester Zeit eine Verbesserung ihrer inneren Einstellung und auch einen direkten Einfluss auf die Leistungen auf der Bahn festgestellt.


Blödorn hofft im betreffenden Teil vom langen Interview in der „Bahnsport aktuell“ auf einen ähnlichen Effekt: „Das Material hat nicht immer gepasst“, lässt er die vergangene Saison Revue passieren. „Und selbst da, wo es lief, war ich oft gehemmt und blockiert. Ich will jetzt wieder Spaß am Sport haben und gute Ergebnisse einfahren.“


Am Montagabend in King’s Lynn, der Heimat von Ex-Formel 1-Pilot Martin Brundle, kann Blödorn seine frische Einstellung bestens gebrauchen – wenn er auf der Nummer 2-Position seinen Teil dazu beitragen möchte, die Aces aus dem Tal der Ratlosigkeit zu führen.

 
 
 

Comments


bottom of page