Blödorn fährt Vergleichstests
- norbertockenga
- 20. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 21. Apr.
Für Norick Blödorn ist der Osterpokal in Güstrow Rennen und Testfahrt zugleich.
Es ist ein Treffen alter Bekannter. In der Box von Norick Blödorn werkelt und wuselt am Ostersamstag auch Matthias Kröger. Denn Blödorn, der im Vorjahr im Güstrower Stadion an der Plauer Chaussee zum wiederholten Male Deutscher Juniorenmeister wurde und heuer erstmals beim prestigeträchtigen Osterpokal ans Band rollte, versuchte sich mal wieder mit jenem Riementrieb, den Tuner Kröger als Ersatz für die Primärkette zwischen Motor und Kupplung spannt.

Für Blödorn ist die Technik nicht neu. Der Flintbeker hat sie bereits vor vier Jahren eingesetzt, dann allerdings wieder ausrangiert. Er hatte das Gefühl, dass sich bei seiner Art zu starten zu viel Abwärme von der Kupplung unter der komplett geschlossenen Schutzverkleidung um den Riementrieb sammelte und dass die Kupplung deswegen zu rutschen drohte. Bei einer Primärkette gibt's nur einen offenen Kettenschutz mit entsprechend anderer Luftdurchströmung.


Beim Osterpokal setzte sich Blödorn nun wieder abwechselnd auf eine Maschine mit Kröger'schem Riementrieb und mit klassischer Primärkette. Dazu vertraute der Englandprofi von den Belle Vue Aces auch auf eine digitale Zündbox vom dänischen Tuner und Exfahrer Brian Karger, wie sie in der WM bei einem Teil des Starterfeldes en vogue ist.

Kröger hat in der WM seinen Kunden für den Riementrieb verloren: Freddie Lindgren, der die letzten beiden Jahre mit der reibungsärmeren und über die Vierrundendistanz eines Heats konstantere Technik des langmähnigen Schleswig-Holsteiners an den Start gegangen war, hat angekündigt, dieses Jahr wieder mit Primärkette zu fahren.
Die Berichterstattung vom Osterpokal in Güstrow erfolgt mit Input von
Kommentare