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Flotten-Management


Erik Riss arbeitet mit zwei Hauptquartieren: in England und in seiner Allgäuer Heimat. Wie organisiert der Langbahn- und Speedwaystar sein Leben und seine Renneinsätze?

 

Die Motorräder, mit denen ich auf der Langbahn-WM starte, sind immer noch die Chassis von meinem Vater Gerd. Das waren seinerzeit Spezialbauten, die er bei einem Bekannten hat anfertigen lassen. Die Vorgaben dabei kamen von meinem Vater.

Die Konstruktion ist im Prinzip sehr ähnlich wie ein Jawa-Chassis direkt vom Werk, besteht aber aus einem anderen Material: Chrommolybdän statt Stahl. Das ist leichter und weist andere Eigenschaften bei der Verwindung auf.

Obwohl die Rahmen inzwischen mindestens 10 Jahre alt sind, zeigen sie noch keinerlei Materialermüdungserscheinungen. Man merkt ihnen ihr Alter nicht an. Das zeigt, wie gut die Firma Kreising, bei der die Rahmen gefertigt worden sind, damals schon gearbeitet hat.

Meine Motoren stammen von Anton Nischler. Mit demselben Tuner hatte bereits mein Vater zusammengearbeitet – auch wenn der im Laufe seiner Karriere zwischendurch auch bei Marcel Gerhard oder Hans Zierk war. Nischler ist quasi unser Haus- und Hoftuner. Für mich bereitet er nicht nur die Langbahnmotoren vor – sondern auch meine Speedwayaggregate.

Nischler ist zwar eigentlich für seine Arbeit auf der Langbahn bekannt. Aber er hat immer auch prominente und erfolgreiche Kunden im Speedway gehabt, etwa die Grand Prix-Fahrer Bjarne Petersen und Niels-Kristian Iversen oder auch Kevin Wölbert.

Als mein Bruder Mark und ich mit dem Bahnsport begannen, hatte mein Vater noch sein ganzes altes Equipment. Und er hatte auch noch zwei seiner Speedwaymotoren bei Anton Nischler. Da lag es natürlich nahe, dass wir mit seiner Ausrüstung und auch seiner Infrastruktur anfangen – und die Zusammenarbeit mit Nischler hat sich auch für mich bewährt. Zwar habe ich zwischendurch für die kurzen und reichlich speziellen Speedwaybahnen in England auch mal mit Peter Johns zusammengearbeitet. Dieses Jahr vertraue ich aber ausschließlich auf Nischler-Material.

Für mein Doppelprogramm pendele ich dieses Jahr zwischen Deutschland und England hin und her. Mit meiner Lebensgefährtin bin ich in Norwich zuhause. Meine drei Maschinen sind bei meinem permanenten Mechaniker für die Insel, Chris Brooke, in Halifax stationiert; das ist vier Stunden von unserem Haus entfernt. Aber man tut sich in England nicht leicht, hauptberufliche Mechaniker zu finden. In In Deutschland habe ich eine Werkstatt mit je zwei Langbahn- und Speedwaymaschinen – aber keinen Vollzeitmechaniker. Rico Wöhr hilft mir daheim bei der Vorbereitung, bei allen WM-Läufen und den offenen Rennen wird auch Wolfgang Anke mit dabei sein. Den kennen viele Insider noch aus der Zeit von meinem Vater – aber wohl eher unter seinem Spitznamen „Ütze“. Schließlich war er früher schon bei Papa, aber auch bei Simon Wigg und Kelvin Tatum mit am Schrauben.

Mein Bruder Mark hilft mir in Deutschland auch noch, wenn’s ums Maschinenwaschen und die Nachbereitung nach den Rennen geht. Sofern es mein Terminkalender in den englischen Ligen – wo ich ja für Oxford in der ersten und Redcar in der zweiten Division ein Doppelprogramm absolviere – zulässt, möchte ich aber auch so viel wie möglich selbst nach den Rennen an den Langbahnmotorrädern mitarbeiten.

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