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Sonntagsausflug

Am Palmsonntag absolvierte Celina Liebmann in Pfarrkirchen ihre ersten Proberunden mit einer Halblitermaschine auf einer Langbahn. Im neuen Blog auf bahndienst.com schildert die 23-jährige Bayerin, wie ihr die Umgewöhnung vom Speedway auf die 1.000-Meterbahn gelang.

Na immerhin. Am Abend nach dem Probetraining in Pfarrkirchen haben mir jene Vereinsmitglieder, die sich mit dem Langbahnsport richtig gut auskennen, gesagt: In der B-Lizenz könnte ich jetzt schon mithalten.

Für mich ist das ein gutes Zeugnis. Schließlich bin ich früher erst ein einziges Mal so was Ähnliches wie jetzt gefahren: mit einer 250-Kubikmaschine auf der kurzen Langbahn in Vechta. Und Pfarrkirchen ist eine ganz andere Nummer: ein Kilometer lang, richtig schnell – und vor allem derbe tief. Vergleichbare Bahnen in Mühldorf und Herxheim sind deutlich härter. Und Pfarrkirchen war an meinem Debütsonntag noch mal besonders tief, weil dort noch mehr Sand drauf war als sonst – ein Überbleibsel von den Pferdetagen auf der Trabrennbahn.

Bei meinen ersten beiden Versuchen musste ich immer in der letzten Trainingsgruppe raus. Das war bei dem tiefen Belag extrem schwierig. Aber insgesamt war ich sechs Mal auf der Bahn, die letzten Male immer nach einem Bahndienst – und das war ziemlich geil.

Meine Mentoren Robert Grichtmeier, der mir auch die Maschine geliehen hat, und Markus Eibl haben mir vorher geraten, ich solle auf den Geraden vom Gas gehen und die Kurven dann wieder voll nehmen, damit das Hinterrad sich durch den tiefen Belag durchackern kann. Das habe ich mir am Anfang noch nicht zugetraut. Aber zum Schluss habe ich schon angefangen, genau das umzusetzen.

Allerdings war das Fahrverhalten sehr ungewohnt, weil's auf der Geraden unheimlich wackelig war: Das Vorderrad hat übel von links nach rechts gewackelt. Im Laufe des Tages habe ich rausgefunden: Wenn man schneller fährt, hört das auf. Es gibt auf der Langbahn einige kritische Punkte beim Tempo, die man erst überwinden muss, damit das Bike richtig funktioniert. An diese K-Punkte habe ich mich nach und nach immer weiter rangetraut.

Allerdings nur auf guter Strecke, direkt nach den Bahndiensten. Und selbst dann habe ich mir noch nicht zugetraut, voll langbahntypisch zu fahren – also etwa das Hinterrad zu entlasten.

Vor allem habe ich gemerkt: Ich mag das Tiefe nicht. Aber genau das kommt im Langbahnsport auf vielen Bahnen immer wieder vor, wenn man am Ende eines Durchgangs ans Band fährt. Deswegen habe ich mich auch dagegen entschieden, das Rennen in Pfarrkirchen am 4. Mai zu fahren: Ich kann ja nicht vom Veranstaltern verlangen, dass sie mich in jedem Block immer wieder nur direkt nach dem Bahndienst rauslassen…

Das heißt aber noch lange nicht, dass das Unterfangen Langbahn für mich abgeschlossen wäre. Ganz im Gegenteil: Wenn ich auf glatter Bahn unterwegs war, hat's ja richtig Laune gemacht. Deswegen würd' ich auch sofort wieder ein Training fahren, wenn sich Zeit und Gelegenheit dafür ergeben.

Aber in Sachen Renneinsätze bleibt erstmal alles so wie's ist: Ich konzentriere mich auf Speedway. Etwa auf die beiden Veranstaltungen in Pocking am kommenden Wochenende: den Bayerncup am Samstag und den Vierländerkampf am Sonntag.

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Der erste Langbahntest in Pfarrkirchen wurde von RSC-Schriftführerin Kati Weidinger eingefädelt. Fotos: Rainer Dachs

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